Der Herbst steht vor der Tür und vor den Türen der Fahrradhändler sammeln sich die Sonderangebote, denn schon Weihnachten kommen die neuen Modelle für das kommende Frühjahr. Fasziniert bleibe ich vor einem dieser S Pedelecs stehen und male mir in Gedanken aus, wie ich damit auf dem bald fertiggestellten Fahrrad-Schnellweg zu meiner 40 km entfernten Arbeit -in annehmbarer Zeit und fast ohne Schweißränder- gelangen könnte. Aber nur theoretisch, denn S-Pedelecs dürfen nicht auf Fahrradwegen fahren, da sie mit max. 45 km/h bis zu 20 km/h schneller sind als die Fahrradfahrer und Pedelecs.
Ich fände es Klasse, wenn der gleiche absolute Ansatz von 20 km/h Differenz auch auf der Autobahn gelten würde. Hier sind aber Geschwindigkeitsunterschiede von 100 km/h hinnehmbar und das würde ja ein Tempolimit von 120 km/h bedeuten, nähme man den dominanten Schwerlastverkehr als Basis.
Fazit: Die Hersteller der S-Pedelecs müssen noch viel in Lobbyarbeit investieren, wenn die Verkehrswende nicht schneller gelingt.
P.S. Das günstigste S-Pedelec im Laden kostete ca. 4.000 Euro. In der Zeitungswerbung werden E-Roller, die auch max. 45 km/h fahren für ca. 1.000 Euro feilgeboten- China auf der Überholspur?